Patrick Deville

französischer Schriftsteller; Werke u. a.: "Pura Vida", "Äquatoria", "Kampuchea", "Pest & Chorlera", "Viva", "Taba-Taba"

* 14. Dezember 1957 Saint-Brevin-les-Pins

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 46/2019

vom 12. November 2019 (se)

Herkunft

Patrick Deville wurde am 14. Dez. 1957 in Saint-Brevin-les-Pins (Département Loire Atlantique) geboren. Seine Kindheit verbrachte er in der psychiatrischen Klinik von Saint-Nazaire, wo sein Vater mit 1.000 geistig Schwerbehinderten arbeitete und im Anstaltstheater als Sänger auftrat. In der bretonischen Hafenstadt an der Loire-Mündung wurde D.s lebenslang währende Reiselust geweckt. Aufgrund einer Gehbehinderung war er als Kind längere Zeit ans Bett gefesselt und beschäftigte sich in seinem Krankenlager mit Literatur und fiktiven Reisen.

Ausbildung

D. studierte Vergleichende Literaturwissenschaften und Philosophie an der Universität Nantes.

Wirken

Nach dem Studium lehrte er für kurze Zeit als Philosophiedozent an der Universität Nantes. Mit der Veröffentlichung seines Romandebüts "Cordon-bleu" 1987 begann seine Karriere als freiberuflicher Schriftsteller. Der polyglotte Weltenbummler, der immer wieder längere Zeit v. a. im arabischen Raum, in den Ländern des ehemaligen Ostblocks, in Mittelamerika, in Afrika und Südostasien verbrachte, war auch Begründer und Leiter des in Saint-Nazaire ansässigen Kultur- und Literaturhauses "...